Hauptstelle mit eigener Energieversorgung
Stadtsparkasse Augsburg nimmt neue Photovoltaik-Anlage in Betrieb
Ein großer Schritt in Richtung Klimaneutralität: Am Dienstag, den 6. Juli hat die Stadtsparkasse Augsburg ihre neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Parkhauses in der Halderstraße in Betrieb genommen. Zum Start der Anlage drückten Oberbürgermeisterin Eva Weber und Vorstandsvorsitzender Rolf Settelmeier symbolisch den roten Buzzer.
„Es ist ein starkes Zeichen, das die Stadtsparkasse mit dieser Maßnahme für den Klimaschutz vor Ort setzt“, freut sich Oberbürgermeisterin Eva Weber im Namen der Stadt Augsburg. Dies ist ein wertvoller Beitrag zur Einhaltung des vom Stadtrat verabschiedeten CO2-Restbudgets von 9,7 Millionen Tonnen Kohlendioxid und der Pariser Klimaschutzziele.
„Wir können diese Ziele nur gemeinsam erreichen. Unternehmen, die hier Initiative ergreifen, leisten einen enorm wichtigen Beitrag“, so Weber.
Einsparung von über 1 Mio. kg CO²
Mit einer Leistung von bis zu 329 kWp kann sich die Unternehmenszentrale der Stadtsparkasse nun klimafreundlich selbst mit Energie versorgen. Pro Jahr sind es ca. 300.000 kWh, die die Anlage mithilfe modernster Solarpaneele auf 2.750 m² Dachfläche erzeugt. Genug, um den Verbrauch der Hauptstelle zu wesentlichen Teilen selbst zu decken. Mit der Umstellung auf Ökostrom aus Wasserkraft zu Jahresbeginn 2021 vermeidet die Stadtsparkasse damit rund 1.128.000 kg CO2 pro Jahr und kommt so ihrem selbstgesteckten Ziel, bis 2030 klimaneutral zu wirtschaften, einen entscheidenden Schritt näher.
Investition in Klimaschutz lohnt sich
Um die Photovoltaikanlage auf dem Dach in Betrieb nehmen zu können, waren größere Vorarbeiten notwendig. So musste die Konstruktion des Parkhauses versteift werden, um die Statik der neuen Belastung anzupassen. 30 Tonnen Stahl wurden zu diesem Zweck verarbeitet. Insgesamt hat die Stadtsparkasse eine halbe Million Euro in die Maßnahme investiert. „Langfristig zu denken und vorausschauend zu handeln gebietet uns einerseits die globale Problematik, vor die uns der Klimawandel stellt, entspricht aber auch den unternehmerischen Leitprinzipien der Sparkasse“, sagt Vorstandsvorsitzender Rolf Settelmeier über die Investition. „Die Stadtsparkasse Augsburg übernimmt seit fast 200 Jahren Verantwortung in der Region. Ressourcenschonend zu wirtschaften und auf den Erhalt unserer Lebensgrundlagen hinzuwirken, verstehen wir als wichtigen Bestandteil dieser Verantwortung.“
Umfassende Nachhaltigkeitsstrategie
Neben der Energieversorgung hat das Geldinstitut auch weitere Bereiche in den Blick genommen. So werden Leuchtmittel sukzessive durch energiesparende Varianten ersetzt und die Umstellung des Fuhrparks auf E-Mobilität in die Wege geleitet. Mittelständischen Unternehmen, Eigenheimbesitzern und Gemeinden finanziert das Kreditinstitut mit Blick auf die Energiewende Investitionen und vermittelt Fördermittel. Bei diesen Maßnahmen will es die Stadtsparkasse allerdings nicht belassen: Als Teilnehmerin des kommunalen ÖKOPROFIT-Programms lässt sich das Unternehmen unter Zuhilfenahme von Fachleuten anhand verschiedener Kriterien auf seine Nachhaltigkeit hin durchleuchten und beraten. Unter Nachhaltigkeit (sska.de) hält die Stadtsparkasse zu aktuellen und vergangenen Maßnahmen, nachhaltigen Investitionen und Fördermöglichkeiten auf dem Laufenden. Details liefert auch der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht 2020.
Der blauweiße Himmel spiegelt sich in einem Meer von Solarpanelen: Oberbürgermeisterin Eva Weber (li.) und Vorstandsvorsitzender Rolf Settelmeier (2. v. re.) beim Start der Anlage. Ursula Brandhorst-Burk, Bereichsdirektorin Nachhaltigkeit und Zukunftsstrategie (2. v. li.), sowie Andreas Herrmann, Bereichsdirektor Organisation (re.), arbeiten Hand in Hand um das Ziel der Stadtsparkasse – CO2-Neutralität bis spätestens 2030 – zu erreichen.
Foto: © Barbara Gandenheimer, sska