Stiftergemeinschaft unterstützt das Urban-Gardening-Projekt der Technischen Hochschule Augsburg
Urbane Gärten werden zunehmend gesellschaftlich relevant. Sie leisten einen Beitrag zum Schutz der Biodiversität, tragen zur Selbstversorgung mit Lebensmitteln bei und schaffen ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und ökosoziale Verantwortung. So leisten Urbane Gärten einen Beitrag gegen die gegenwärtig größten Bedrohungen der Menschheit – wie Klimawandel und Artensterben – und für die Klimaresilienz von Mensch und Natur. Bis Dezember 2022 war auf dem Campus am Brunnenlech der Technischen Hochschule Augsburg (THA) ein Demonstrationsgarten im Rahmen eines Transferprojekts angelegt. Dort haben sich Studierende und Lehrende regelmäßig mit interessierten Bürger:innen getroffen. Der Wissensaustausch über das Gärtnern in der Stadt sowie aktive Pflanzpflege standen dabei im Mittelpunkt.
Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit wird nach Projektende der Garten weiterverwendet und im Studiengang der Sozialen Arbeit ein modifiziertes Urban-Gardening-Projekt in einer Wohneinrichtung für geflüchtete Menschen realisiert.
„Die Idee eines Gartens als Begegnungsraum, in dem Studierende und Bewohner:innen gemeinsam gärtnern und voneinander lernen, ist toll. Gerne unterstützt die HAUS DER STIFTER – Stiftergemeinschaft der Stadtsparkasse Augsburg deshalb den Umzug des Gartens und die Erstanschaffung neuer Pflanzen mit einer Spende über 3000 Euro“, so Susanne Stippler von der Stadtsparkasse Augsburg.
Am neuen Standort spielt der Wissensaustausch weiterhin eine zentrale Rolle. „Viele Geflüchtete haben einen großen Fundus an gärtnerischem Know-how, das in die Gestaltung und Entwicklung des Gartens einfließt. Studierende, Dozierende und Bewohner:innen werden gleichzeitig zu Lernenden und Lehrenden, und so jeweils auch ihre Rollen wechseln können. Diese innovative Methode der Bildungsarbeit fördert Teilhabe, Verständnis und Vertrauen“, ergänzt Prof. Dr. Simon Goebel, Professor im Studiengang Soziale Arbeit an der Fakultät für Angewandte Geistes- und Naturwissenschaften der THA, der das Garten-Projekt leitet.
Der Garten wird bereits in der Lehre der Sozialen Arbeit eingebunden. Dr. Juliane Forßmann hat im Vorfeld ein Konzept entwickelt, das sie derzeit mit Studierenden im Rahmen eines Seminars umsetzt. Sie sagt: „Indem wir Urban Gardening als Methode der Sozialen Arbeit anwenden, gelingt es uns, Nachhaltigkeit, Lebensqualität und Empowerment für und mit Menschen mit Fluchthintergrund zu verbinden.“
Weitere Informationen: www.haus-der-stifter-augsburg.de
Urban Gardening als Methode der Sozialen Arbeit: Dr. Juliane Forßmann (l.), Prof. Dr. Simon Goebel (2. v. l.) und Studierende der Sozialen Arbeit stellten Susanne Stippler (r.) vom HAUS DER STIFTER vor und bedankten sich für die Unterstützung. Bild: Technische Hochschule Augsburg / Matthias Leo
Gemeinsam: Die Stiftung „HAUS DER STIFTER – Stiftergemeinschaft der Stadtsparkasse Augsburg“ bündelt das Wirken vieler Stifter und Förderer in unserer Region für verschiedenste Zwecke unter einem Dach. Stifter haben die Möglichkeit, gemeinnützige Projekte aus unterschiedlichen Bereichen in der Region mit ihrer persönlichen Namensstiftung, mit Zuwendungen zum Stiftungsvermögen oder durch Zuwendungen zur zeitnahen Zweckverwirklichung (Spenden) zu unterstützen.
Individuell: Stifter in der „HAUS DER STIFTER – Stiftergemeinschaft der Stadtsparkasse Augsburg“ bestimmen bei einer Stiftung im eigenen Namen individuell die zu fördernden steuerbegünstigten Einrichtungen. Das Spektrum reicht von Jugendhilfeeinrichtungen und Sport über Gesundheitswesen bis zu Naturschutz. Der Stiftungszweck kann jederzeit an geänderte Bedingungen angepasst werden. Die Errichtung einer Stiftung im eigenen Namen in der „HAUS DER STIFTER – Stiftergemeinschaft der Stadtsparkasse Augsburg“ ist mit wenigen Unterschriften ganz einfach möglich.
Persönlich: Die Stiftung in der „HAUS DER STIFTER – Stiftergemeinschaft der Stadtsparkasse Augsburg“ kann den Namen der Stifter tragen oder kann über die Namensgebung an bereits verstorbene Angehörige erinnern. Stifter können ihre Stiftung persönlich repräsentieren oder anonym für unser Gemeinwohl wirken.
