Wie Eigentümerinnen und Eigentümer auch im Rentenalter sorgenfrei in den eigenen vier Wänden leben können
Auf einer hybriden Veranstaltung der Stadtsparkasse Augsburg und der Sparkassen-Immobilien-Vermittlungs-GmbH informierten Experten und erfahrene Praktiker zu Möglichkeiten der Immobilienverrentung.
Dass ein abbezahltes Eigenheim im Alter Sicherheit geben und Freude bringen sollte, ist ein gesellschaftlicher Konsens, den die derzeit marktüblichen Immobilienpreise noch untermauern. Wenn die Rente allerdings niedrig ausfällt oder von steigenden Lebenshaltungs- und Energiekosten empfindlich geschmälert wird, verschafft ein Eigenheim zunächst kein Mehr an Kaufkraft und kann im ungünstigsten Fall den Anspruch auf Hilfsleistungen verhindern. Auf dem Papier möglicherweise sehr vermögend, im Alltag dagegen knapp bei Kasse zu sein – wie können betroffene Eigentümerinnen und Eigentümer diesen vermeintlichen Widerspruch auflösen?
Um diese Frage drehte sich der Infoabend der Sparkassen-Immobilien-Vermittlungs-GmbH, den die Stadtsparkasse Augsburg in ihren Räumlichkeiten für die Kundinnen und Kunden der 61 bayerischen Sparkassen ausrichtete. Die hauseigene Kundschaft des Augsburger Geldinstituts genoss hier das Vorrecht, die Veranstaltung unter dem Titel „Wege zur Immobilienverrentung“ vor Ort besuchen zu können. Mithilfe professioneller Studiotechnik wurde das Event online übertragen, über 1.500 Gäste waren bayernweit dem Livestream zugeschaltet und konnten ihre Fragen und Feedback online einreichen.
Eine Einführung in die Thematik und die Grundregeln, die Interessierte beachten sollten, gab zunächst Paul Fraunholz, Geschäftsführer der Sparkassen-Immobilien-Vermittlungs-Gesellschaft-GmbH. Der Augsburger Notar Thomas Zöpfl referierte im Anschluss über die rechtlichen Besonderheiten der verschiedenen Wege. Welche steuerlichen Aspekte dabei jeweils zum Tragen kommen, war Gegenstand eines Beitrags von Rechtsanwalt Dr. Michael Lingenberg, bevor in der anschließenden Talkrunde Publikumsfragen aus dem Livestream aufgenommen wurden. Für Einblicke in die Praxis war zudem Richard Kellerer, Immobilienmakler der Sparkasse Fürstenfeldbruck vor Ort.
Die Kernbotschaft der Veranstaltung lautete dabei: Den einen Weg für alle gibt es nicht. Bereits hier zeigt sich ein wesentlicher Unterschied zwischen vielen Anbietern von Verrentungsmodellen auf dem Markt und den Sparkassen. Die individuelle Lösungsfindung ist die große Stärke der öffentlich-rechtlichen Geldinstitute, die hier nicht als Anbieter eines ganz speziellen Produkts auftreten, sondern ergebnisoffen und ohne Eigeninteresse zwischen Kundschaft und möglichen Kapitalanlegern vermitteln. Dies gilt auch, wenn ganz andere Wege gewählt werden, die keinen Verkauf oder Teilverkauf beinhalten. „Zugute kommt den Sparkassen dabei auf der einen Seite ihre Marktkompetenz und Erfahrung als Bayerns größter Makler“, so Wolfgang Tinzmann, Mitglied im Vorstand der Stadtsparkasse Augsburg. „Auf der anderen Seite bestehen zwischen den Kreditinstituten und ihren Kundinnen und Kunden nicht selten jahrzehntelange Vertrauensverhältnisse, die individuelle Lösungsfindungen begünstigen. Sparkassen stehen hier für Seriosität, volle Transparenz und breit gefächerte Fachkenntnis.“