Mehr Snoopy wagen – Mit Mut und Zuversicht durch unsichere Zeiten
Professor Volker Busch begeistert beim S PremiumForum der Stadtsparkasse Augsburg
Fünf Schritte sind nötig um stark und stabil durch Krisen zu kommen – diese These stand zu Beginn eines spannenden, informativen und auch amüsanten Abends. Traditionell hatte die Stadtsparkasse Augsburg am Mittwoch (25. Oktober) Geschäftspartner und Kunden zum S PremiumForum eingeladen. Nach vier Jahren coronabedingter Unterbrechung erlebte die Veranstaltung, die Kundinnen und Kunden informieren und unterstützen sowie das bestehende Vertrauensverhältnis stärken und ausbauen soll, ein Revival. Die Intention dahinter: der Kundschaft Mehrwerte bieten, die über reine Bankdienstleistungen hinausgehen.
Vorstandsvorsitzende Sandra Peetz-Rauch hob in ihrer Begrüßung hervor, dass es sie freut, nach einer zurückliegenden Dekade Null- und Negativzinsphase, den Kundinnen und Kunden endlich wieder Zinsen für das Ersparte bieten zu können, wenngleich das, gerade in der Immobilienbranche, auch mit Herausforderungen und Schwierigkeiten verbunden ist.
Im Anschluss stellte Vorstandsmitglied Wolfgang Tinzmann den Keynote-Speaker den Gästen vor.
Rund 250 Gäste hörten dem sympathischen Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie Prof. Dr. med. Volker Busch – gleichzeitig Arzt, Neurowissenschaftler, Autor und Redner – gebannt zu und erfuhren, warum Krisen oftmals Wendepunkte sind, aber keinen Untergang bedeuten müssen.
Vorneweg machte Prof. Busch den Zuhörerinnen und Zuhörern Mut, indem er betonte: Es geht immer irgendwie weiter im Leben. Eine Krise sei eine Phase des Lebens, in der ein Weg nicht mehr auf die gleiche Weise wie bisher beschritten werden kann, sondern es nötig ist, neue Wege zu finden.
Er empfahl, erst einmal zur Ruhe zu kommen und die Situation anzunehmen, nicht damit zu hadern; zu akzeptieren, aber nicht zu tolerieren. Nach dieser Phase sollte man offen sein und, bildlich gesprochen, den Blick nach oben ausrichten sowie Inspiration zulassen. Die Deutschen sind, so sein Eindruck, die ‚Jedi-Meister der Negativität‘, daher gelte es, sich von negativen Tendenzen und Stimmungen nicht allzu sehr beeinflussen zu lassen. Zeiten der Transformation, in denen wir uns befinden, bringen großen Herausforderungen mit sich, gerade daher sei es wichtig und notwendig, sich die Zukunft positiv zu visualisieren. Humor kann dabei helfen, diesen zu bewahren sei essenziell. Denn: Menschen, die lachen, befreien sich von Ängsten.
Aktiv bleiben, sich nicht im Denken und Hadern verlieren, sondern einfach mal machen – so sein letzter Tipp. Veranschaulicht am Beispiel der Comicserie „Die Peanuts“ riet der Fachmann: mehr Snoopy sein, weniger Charlie Brown. Denn wer mit Vertrauen, Mut und Zuversicht ins Handeln kommt und dabei lernt und wächst, findet schrittweise den Weg aus der Krise.
Ein facettenreicher Vortrag und kurzweiliger Abend endete mit einem Imbiss und guten Gesprächen dann kurz vor Mitternacht.