Immobilie finanzieren trotz Inflation – so kann es klappen.

Viele fragen sich aktuell: Lohnt sich der Immobilienkauf in Zeiten von Inflation und höheren Zinsen überhaupt noch? Die Antwort: Ja – wenn man gut vorbereitet ist und alle Möglichkeiten nutzt.
Zinsen und Inflation – einfach erklärt
Bevor man in die Planung geht, ist es hilfreich, die Grundlagen zu verstehen:
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Zinsen: Zinsen sind die Kosten, die man für das geliehene Geld zahlt. Sie stellen den Prozentsatz des Darlehens dar, den die Bank jährlich für das Risiko und den Verwaltungsaufwand verlangt. Je höher der Zinssatz, desto mehr wird die monatliche Rate, da man mehr für das geliehene Geld zurückzahlen muss.
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Inflation: Geld verliert mit der Zeit an Kaufkraft – man kann sich also für den gleichen Betrag weniger leisten. Eine Immobilie hingegen ist ein Sachwert, der seinen Wert meist behält oder sogar steigt und schützt somit langfristig vor Geldentwertung.
Eigenkapital – was zählt wirklich dazu?
Eine solide Finanzierung beginnt mit einem guten Eigenkapitalanteil. Nicht nur klassische Ersparnisse auf dem Sparbuch oder Girokonto gehören dazu. Banken und Finanzierungsinstitute berücksichtigen eine Vielzahl von Quellen, die als Eigenkapital angerechnet werden können, wie:
- Ersparnisse auf Konten
- Barvermögen
- Immobilien
- Bausparguthaben (nur der Eigenanteil)
- Lebensversicherung
- Wertpapiere
Je mehr Eigenkapital Sie einbringen können, desto besser sind in der Regel die Konditionen Ihrer Finanzierung. Ein hoher Eigenkapitalanteil führt zu günstigeren Zinsen, einer besseren Bonitätseinstufung und einer höheren finanziellen Sicherheit bei der Umsetzung Ihres Vorhabens.
Fördermittel clever nutzen
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit bieten staatliche Förderungen eine wertvolle Unterstützung, um den Immobilienkauf oder -bau zu erleichtern. Ein Blick auf folgende Fördermöglichkeiten kann sich besonders lohnen:
- KfW-Programme für energieeffizientes Bauen oder Sanieren
- Bayerische Förderungen
- Kommunale Zuschüsse in einzelnen Städten
Wichtig: Förderungen sind oft begrenzt – daher sollte man diese rechtzeitig prüfen, um sicherzustellen, dass man von den besten Konditionen profitieren kann, bevor Mittel erschöpft oder die Bedingungen geändert werden.
Zusatzkosten beim Immobilienkauf – was kommt noch dazu?
Neben dem eigentlichen Kaufpreis einer Immobilie müssen Käufer auch mit zusätzlichen Kosten rechnen. Diese sind oft höher, als viele zunächst denken. Zu den wichtigsten Nebenkosten gehören:
- Grunderwerbsteuer: Diese variiert je nach Bundesland, liegt aber in der Regel bei 3,5 % bis 6,5 % des Kaufpreises.
- Notarkosten: Für den Kaufvertrag sowie die Eintragung im Grundbuch fallen Notargebühren an, die rund 1,5 % des Kaufpreises betragen.
- Maklergebühren: Wenn ein Makler beteiligt ist, können diese Gebühren je nach Region und Vereinbarung bis zu 8 % des Kaufpreises betragen.
- Grundbuchkosten: Diese fallen ebenfalls an, wenn die Immobilie auf den neuen Eigentümer eingetragen wird und liegen bei etwa 0,5 % des Kaufpreises.
Wichtig: Diese Zusatzkosten müssen ebenfalls in die Gesamtfinanzierung eingeplant werden, da sie schnell mehrere Tausend Euro betragen können.
Monatliche Raten und Nebenkosten richtig planen
Eine gute Vorbereitung bedeutet auch, die monatliche Belastung realistisch einzuschätzen. Neben der eigentlichen Darlehensrate sollten auch Nebenkosten wie Grundsteuer, Versicherungen, Instandhaltungsrücklagen und Betriebskosten (z. B. Wasser, Heizkosten, Müllentsorgung, …) in die Berechnung einbezogen werden. Diese können je nach Immobilie und Region erheblich variieren und die monatliche Belastung deutlich erhöhen.
Die monatliche Rate sollte so kalkuliert werden, dass sie gut in Ihr Budget passt, ohne dass es zu finanziellen Engpässen kommt. Dabei sollten auch steigende Kosten durch Inflation und höhere Zinsen berücksichtigt werden. Wer die gesamten Nebenkosten von Anfang an in seine Planung einbezieht, stellt sicher, dass die Finanzierung auch langfristig tragbar bleibt und keine unerwarteten Belastungen entstehen.
Tipp: Frühzeitig beraten lassen
Gerade in Zeiten von Inflation und steigenden Zinsen ist eine gute Planung entscheidend. Prüfen Sie rechtzeitig alle Optionen – so finden Sie eine Finanzierung, die langfristig tragfähig ist.
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Mehr Informationen finden Sie auch unter www.sska.de/immobilien.